Mittwoch, 3. Oktober 2012

Schwerer als gedacht..

.. fällt mir ein normales Essverhalten. Habt ihr das auch manchmal, dass ihr andere Menschen essen seht, ganz gedankenlos und sie darum beneidet? Wie sie sich ein Päckchen Trauben kaufen und eine beim Bezahlen abzupfen und danach nicht mehr brauchen. Oder an einem Eiswagen vorbeigehen, merken, dass sie Lust darauf hätten und sich spontan eine Kugel kaufen. Aber man muss auch akzeptieren, dass man nicht immer diese Situationen hat, auch als gesunder Mensch nicht. Es kommt durchaus vor, dass man mit Freunden unterwegs ist und eben keinen Hunger oder Appetit hat. Oder vor einem Buffet steht und bloß Lust auf ein wenig Salat hat. Gesunde Menschen hören meist darauf und machen sich darum keine Gedanken. Unsereins weiß nicht mehr, was normal ist. Und hört auf den Kopf und nicht auf den Bauch.
Ich möchte lernen, wieder auf meinen Bauch zu hören. Das möchte ich so sehr. Aber es ist einfach unglaublich schwer. Vor allem muss ich einsehen, dass ich für mich und meine Ernährung zuständig bin. Und wenn ich abends allein daheim bin, kann ich mir kochen was ich will. Niemand sieht es. Außer vielleicht meine Mitbewohnerinnen. Wenn ich mir etwas gutes gönnen möchte, dann sollte ich auf meinen Körper hören und es tun. Natürlich, wenn spezielle Anlässe anstehen oder ich mich auf ein Stück Kuchen im Cafe freue, dann muss man auch mal eisern sein. Aber es soll wieder diese Leichtigkeit in die Ernährung. Denn nur durch diese Leichtigkeit schaffe ich es, langfristig abzunehmen.
Gestern habe ich mir einen groben Plan erstellt, an den ich mich zumindest anfangs genau halten werde. Ich möchte in etwa 1300 gesunde Kalorien zu mir nehmen und mal schauen, wie es mir damit ergeht.
Hauptsächlich möchte ich Obst und Gemüse essen und dieses möglichst variantenreich. Dazu Sojaprodukte, zum Anbraten Olivenöl verwenden und hier und da mal ein Brötchen. Kartoffeln, Vollkornnudeln und Naturreis. Senf, Balsamico und Honig. Ich möchte definitiv mehr Honig essen, denn dieser ist gesund und hilft dem Körper, Wunden zu heilen. In letzter Zeit entzünden sich diese bei mir sehr schnell..
Bei fddb habe ich mir bereits grob ein paar Gerichte zusammengestellt. Das schwierigste ist jedoch, sich wirklich an drei Mahlzeiten täglich zu halten und nicht zwischendurch irgendetwas zu essen, sich hinreißen zu lassen, dann ein schlechtes Gewissen zu bekommen und zu fressen. Wenn ich es schaffe, diese dreierregel einzuhalten, brauch ich eigentlich nichtmal mehr Kalorien zu zählen. Das Zählen ermöglicht mir allerdings, mich sicher zu fühlen und konkrete Zahlen zu haben, um mich gutfühlen zu können. Und um mir sicher zu sein, dass dies und jenes im Rahmen ist und ich nicht reduzieren muss. Es lässt mich ruhiger sein und ordnet meinen Kopf.
Heute habe ich bereits 490 Kalorien zu mir genommen. Ich hab also noch knapp 800, mal sehen, wofür. Natürlich ist es auch kein Problem, mal etwas drunter zu sein ;) aber je länger ich durchhalte, desto empfindlicher wird mein Körper und dann bekomme ich wieder Schlafstörungen. Daher auch die hohe Grenze. Mein Körper funktioniert mit weniger einfach nicht. Außerdem habe ich Zeit. Jedes Kilo weniger ist ein unglaublicher Gewinn! Und für ein Kilo weniger muss ich nicht hungern.
Außerdem möchte ich definitiv auf Süßigkeiten verzichten. Ausnahmen wird es geben, aber kontrolliert. Ich möchte meine Kalorien sinnvoll einsetzten und möchte meinem Körper etwas gutes tun. Heute Abend möchte ich mir auch eine Haarkur machen aus Öl und Ei und vielleicht auch was fürs Gesicht.
Auf meinen Bauch muss ich auch achten, denn meine Verdauung ist echt kompliziert geworden. Zuviel Laktose und Fruktose ist nicht gut. Aber bei einer normalen Ernährung sollte es da keine Probleme mehr geben. Ich möchte gerne morgens mittags und abends knapp 400 kcal zu mir nehmen und vielleicht nen Snack für 100. Kalorien werden erstmal gezählt oder überschlagen und wenn ich merke, dass es klappt, werd ich das lockern. Aber in gewisser weise macht mir ao ein Plan Spaß. Ich schaue, was meine Möglichkeiten sind und habe viel mehr Spaß beim Kochen. Denn Kochen bedeutet Einhalten des Plans und in dem Rahmen kann ich bedenkenlos experimentieren.
Aber das Dünnsein und das Erfolgsgefühl, es lockt beides so unglaublich zur Zeit. Ich möchte mich wieder gut fühlen, möchte nicht die ganze Zeit Angst um meine Gesundheit haben und mich schlecht fühlen, weil ich schon wieder aufgegeben und die Kontrolle verloren habe. Ich möchte meine Sachen erledigen und meine Vorgaben einhalten. Soviel dazu :)

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