Montag, 31. März 2014

Tag 179 Essstörungstrott

Ein Kommentar hat mich stutzig gemacht. Sehne ich mich nach dem Essstörungstrott? Diesem Alltag, der einem Sicherheit vorgaukelt, weil es eine kleine Welt ist, in die man sich zurück zieht. Nach was genau sehne ich mich da?
Jetzt im Moment ist die Sehnsucht wieder da. Ich möchte wieder komplette Kontrolle, ich sehne mich sogar nach der verschissenen Bulimie und habe wahnsinnige Angst, denn genau in diesem Moment weiß ich, dass ich wieder essen und erbrechen werde. Scheiße... habe ich in diesem halben Jahr denn nichts gelernt? Normal essen ist so viel besser und gesünder. Wonach genau sehne ich mich? Ich sehne mich nach dem Dünnsein und nach dem Beruhigenden Gefühl. Ehrlich gesagt hatte ich das oft nach dem Erbrechen. Ich war beruhigt, dass mein Magen wieder leer war. Es war ein gutes Gefühl. Auch wenn ich ganz genau weiß, dass ich trotz diesem beruhigenden Gefühl nicht glücklich war.... also, warum sehne ich mich nach dem Scheiß?!

Die letzten Tage waren ereignislos. Und das stört mich. Ich möchte Abenteuer erleben! Und wenn ich das schon nicht kann, dann möchte ich zumindest Geld verdienen und abnehmen. Aber momentan tue ich irgendwie nichts von alledem und das kotzt mich an. Ich bin zu geizig, um mir Obst und Gemüse zu kaufen, zu geizig, um Ausflüge zu bezahlen. Und zu ängstlich, um jeden Abend flüssige Alkoholkalorien in mich hinein zu kippen. Was genau soll ich dann noch hier?!

Vermutlich werde ich in den nächsten Tagen meinen Heimflug buchen und abdampfen. Keine Ahnung, warum ich das nicht jetzt schon mache. Irgendwie muss noch was passieren, ehe ich auf wieder sehen sagen kann. Beispielsweise ist da ein Kerl, den ich ziemlich toll finde und irgendwie passiert aber nichts zwischen uns. Wir sehen uns auch leider viel zu selten. Er arbeitet mit mir zusammen. Und dadurch, dass ich momentan so wenig arbeite, sehe ich ihn leider viel zu selten.Könnte er meine Meinung ändern, sodass ich bleibe..?

Besuch auf dem australischen Lande..

Dienstag, 25. März 2014

Tag 174 Confused

Ich habe mich länger nicht gemeldet, keine Ahnung, warum. Aber sobald es besser läuft und ich wieder etwas mehr Lebensinhalt habe, denke ich weniger an die Essstörung. Was heißt, ich denke weniger daran, das wäre gelogen. Jede Minute denke ich ans Essen. Aber es nimmt weniger Raum in meinem Leben ein.

Essen läuft ganz okay, wie gesagt. Manchmal esse ich noch zuviel. Aber es ist nicht mehr so unkontrolliert. Das ist das gute am Hostelleben, du hast ständig Menschen um dich herum. Sozial sein bedeutet, normal essen.

Heute bisher ein Rest eines Hamburgers, Gemüse mit Kürbissalat, Bohnen; ein Müsliriegel, paar Nüsse und ein Sojamilchkaffee. Jetzt bin ich mehr als voll und bis abends wird's wohl nichts mehr geben. Meine Figur sieht auch schon wieder sehr viel besser aus. Noch ein paar "normale" Tage und ich bin wieder top in form denke ich.

Desweiteren habe ich beschlossen, doch noch etwas hier zu bleiben. Ich habe Angst, daheim wieder in den alten Trott zu verfallen. Dieses Herumlungern, nur für die Essstörung leben irgendwie. Weiß auch nicht, aber ich habe das Gefühl, sobald ich aus meinem "Versteck" heraus bin und dem richtigen Leben ausgeliefert bin, geht es mir besser. Ich traue mich mehr. Zuhause zb würde ich niemals noch auf einen Drink irgendwohin gehen, wenn ich am Tag normal gegessen habe. Zu große Angst vor den Kalorien im Alkohol, zu schlecht fühle ich mich mit dem vollen Bauch. Hier überwinde ich mich, gehe raus, erlebe tolle Sachen und zwinge mich selbst quasi zum "normalsein".

Ich denke, dass ein weiterer Monat mich nicht umbringt. Zuhause kann warten. Es wird kaum einen Unterschied machen, ob ich jetzt oder in einem Monat zurück bin. Das einzige Blöde ist, dass ich all meine Freunde vertrösten muss. Dass ich meinen Flug wahrscheinlich weder umbuchen noch stornieren kann und das Geld verliere. Aber es ist nur Geld. Ich habe fast 10000 Euro auf meinem Konto. Momentan sinds etwa 8000 auf meinem deutschen Konto und 1000 auf meinem ausländischen. Wenn ich einen neuen Flug buche, bedeutet das, extra Abzug. Und ich möchte weniger arbeiten, was weniger Einkommen als zuvor bedeutet. Aber hey, ich sollte mir das gönnen und hier eine gute Zeit haben. Den Strand genießen, ausgehen, mich wohlfühlen im Hostel und auf der Arbeit. Und gehen, wenn es wirklich Zeit ist. Jawohl!

Gleich treffe ich erstmal noch eine Freunden. Sie holt mich ab und wir werden den restlichen Tag zusammen verbringen. Keine Ahnung, was wir machen. Ich bin jedenfalls ordentlich müde und mag eigentlich nichts großartiges heute mehr unternehmen, wenn ich ehrlich bin. Ich habe nun die letzten Tage soviel gearbeitet, da sollte ich mir das auch mal gönnen dürfen. Mal sehen, ich warte darauf, dass sie sich meldet... Morgen würde ich Abends gerne ausgehen mit meinen Freunden von der Arbeit. Hoffentlich klappt das! Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Montag heißts dann wieder Arbeit. Die Woche danach muss ich zusehen, dass meine Stunden gekürzt werden. Hoffentlich klappt das alles...

so braun bin ich mittlerweile...

Samstag, 22. März 2014

Tag 171 Schlaflos im Hostel

Gott, wie ich das Hostelleben vermisst habe. Ironie aus. Heute Nacht meinten zwei Mädels in meinem Zimmer, dass sie reden müssten. Gegen 5 Uhr morgens, nachdem ich ca 4 Stunden geschlafen hatte. Danke dafür!

Dementsprechend scheiße fühle ich mich nun und habe auch schon viel zu viel gegessen. Man ey, irgendwie gehts momentan einfach nicht anders. Dabei fühle ich mich so so unwohl und mag einfach nur wieder dünn sein. Aber wie?

Bisher Stück Pizza, Müsli, Nüsse, Banane, Pflaumen gegessen. Wird noch was kommen. Dann Strand. Dann Arbeit. Ich will schlafen....

Freitag, 21. März 2014

Tag 170 Hass.

Noch 10 Tage. 10 Tage, die ich so schön wie möglich gestalten sollte.
Stattdessen machen sie mir Angst. Denn ich kann weder richtig schlafen, noch in Ruhe kochen oder essen. Führt dazu, dass ich zuviel esse, zu wenig schlafe und mich scheiße fühle. Zunehme. Und mich noch schlechter fühle. Und das im Paradies.

Das sind so Momente, in denen ich die Essstörung wirklich hasse. Wenn sie einem so etwas verdirbt. Denn ganz ehrlich, hauptsächlich freue ich mich auf zuhause, weil ich an meine Kontrolle denke. Weil ich daran denke, wieviel besser ich mich fühlen werde, weil ich geregelt essen kann. Weil ich mich aufs wieder abnehmen freue. Ich denke, nach dem ganzen Essen werden die ersten Kilos doch recht schnell runter gehen.

Und wenn ich das dann nochmal von außen betrachte, diese Freude auf das Ausleben der Essstörung, dann werde ich ganz traurig. Das hier gerade ist MEINE Zeit. Ich bin im Ausland und sammle Erfahrungen, aber alles wird immerzu überschattet von der blöden Essstörung.

Ich wette wette wette, sobald ich wieder zuhause bin, die ersten Tage vergangen sind und ich realisiert habe, was eigentlich passiert ist, dann werde ich ganz traurig werden. Und ich werde das alles vermutlich schrecklich vermissen. Aber was genau werde ich vermissen? Ich mein, mein Job hier geht mir so oft unglaublich auf den Geist. Ich könnte das keinen Monat länger machen. Und trotzdem macht mir die Sache an sich unheimlich Spaß. Dieses Zugehörigkeitsgefühl, das Herumalbern mit Kunden und Kollegen. Vorgestern waren wir alle zusammen feiern und es war richtig toll!

Aber ganz ehrlich, meine Zeit hier ist abgelaufen. Entweder ich ziehe hier komplett hin und ändere, was mich stört. Suche nen zweiten Job als Abwechslung, suche eine richtige Wohnung und bringe etwas Routine in mein Leben. Oder ich belasse es dabei, gehe zurück nach Deutschland mit vielen tollen Erinnerungen. Ein komisches Gefühl...

Vor allem habe ich Angst, weil ich ganz genau weiß, was auf mich zukommt. Ich werde zurück fliegen, komplett durcheinander sein. Den Flug überstehen, in Deutschland von einem Freund abgeholt werden. Vermutlich garnicht wissen, womit ich beim Erzählen anfange.. Eltern überraschen, von deren Freude angeekelt sein (irgendwie ist mir deren Liebe immer zu viel...... was für eine Tochter bin ich?!), dann wohl direkt weiter zu einem meiner besten Freunde. Vielleicht noch paar andere besuchen. Vermutlich abends essen gehen oder einsam daheim sein und wieder das alte Leben leben.
Dann nächster Morgen. Ich liebe Morgende, die sind so frisch und unschuldig. Ich werde die Ruhe genießen, vielleicht laufen gehen und dann bei einer Fernsehsendung ein ausgedehntes Frühstück genießen. (bis dahin werde ich noch glücklich sein)
Bloß dann heisst es, Tag füllen. Was mache ich? Ich werde meine alte Arbeit besuchen und gucken, ob die Arbeit für mich haben. Ich werde Freunde treffen, Kaffee trinken gehen. Meinen Krams im Keller ausmisten, Klamotten auf Kleiderkreisel verscheuern. Einkaufen gehen und anfangen mit der Wohnungssuche. Ganz viel feiern gehen. Abnehmen. Und dann wird sich wieder die Normalität einstellen und ich werde realisieren, dass mich eben diese nicht glücklich macht. Dass mich das Leben in Deutschland auf lange Sicht langweilt. Und dann werde ich traurig werden und diesen Ort hier ganz schrecklich vermissen..... so sehr ich mich jetzt nach Hause wünsche. Hier geht es mir besser. Diese komplizierte Logik ist unglaublich anstrengend im Kopf. Plus körperliches Unwohlsein JUHU

A propos Körper. Wie schaffe ich es bloß, wieder etwas Normalität rein zu bekommen? Zum Beispiel heute Morgen. Erst Trauben, 2 Nektarinen, 3 Pflaumen und zwei normale Portionen Müsli mit Sojamilch. Wollte mal was gesundes frühstücken. Dann aber Pizza... warum quäle ich mich immer damit, indem ich sowas mit nach Hause nehme? Am besten wäre es, ich würde die dort lassen, wo sie hingehört. Nämlich auf der Arbeit! Ganz ehrlich, zu welchem Zeitpunkt brauche ich Pizza? Ich habe Müsli, ich habe Müsliriegel und ansonsten sollte ich nicht geizen und mir Obst kaufen. Stattdessen nehme ich Pizza mit nach Hause und esse sie und fühle mich schlecht. Genießen tu ich es trotzdem...
Jedenfalls fühle ich mich scheiße, weil ich unglaublich müde von zu wenig schlaf bin. Und mein Bauch weh tut von der Pizza. Versuche, erstmal nichts mehr zu essen. Erst in meiner Pause auf Arbeit wieder. Plus Cider nach der Arbeit, thats it.
Und Kaffee, vielleicht etwas Sojamilch und Cola light. Da wäre das Pizza Dilemma dann zu verkraften.

Mal sehen wie ich das durchhalte. Mein Körper könnte es echt gebrauchen, ich fühle mich so unwohl dick...

Jetzt geh ich erstmal an den Strand. Die nächsten Tage soll das Wetter schlechter werden. warum nur? Was soll ich denn bitte machen, wenn es hier regnet? Besonders, weil einem dann auch meist die Arbeit gestrichen wird, weil keine Kunden kommen. Das wäre eine grauenvolle letzte Woche, die sicherlich mit viel zu viel essen und Alkohol enden würde....

Frühstück von gestern 

Paradies?

Mittwoch, 19. März 2014

Tag 168

Noch 12 Tage, zwölf. Ich kann es irgendwie kaum fassen. Einerseits diese unglaubliche Vorfreude, diese Erleichterung und die Hoffnung, dass dann alles einfacher wird. Wieder ein richtiges Zuhause haben und niemanden nerven und unabhängig leben können. Mein eigenes Essen kaufen und lagern können, in Ruhe kochen und essen können von meinem eigenen Geschirr. Meine Zimmertür schließen, wann immer ich will. Komplette Ruhe, wann immer ich will.
Andererseits habe ich Angst. Als ich letztes Jahr aufbrach, war ich nicht glücklich. Die Bulimie war riesengroß und ich hatte Probleme, glücklich und zufrieden zu sein. Glücklich und zufrieden bin ich auch hier nicht. Aber ich fürchte, dass ich wieder Essattacken bekomme, sobald ich daheim bin. Eben, weil ich es kann und es so einfach ist und dabei dann noch so gut tut.
Ich muss stark bleiben und mich an alles erinnern. An dieses schlechte Gewissen und dieses ständige Unwohlsein. Das Unwohlsein im Bauch, Wassereinlagerungen.
Ich mein, jetzt so fühle ich mich auch nicht gut. Meine Verdauung spinnt! Und sobald ich etwas mehr esse, fühle ich mich sofort unglaublich scheusslich. Wassereinlagerungen und ein aufgeblähter Bauch... dafür aber, wenn es gut bzw normal läuft, fühle ich mich absolut großartig. Keine geschwollenen Backen oder andere Bulimie bedingten Überbleibsel. Ich glaube, mein Gesicht war selten so schön, wie es jetzt ist. Wenn ich dann noch etwas mehr Normalität in meine Ernährung bekäme und aufhören würde zu schlingen... aber ganz ehrlich, ich denke, dass das zuhause besser wird. Denn da kann ich in Ruhe essen. Kann essen, was ich einkaufe und muss keine Angst haben, irgendetwas falsches zu tun in einem fremden Haushalt. Ich werde wieder in meinem Haushalt sein. Kann in aller Ruhe mein Frühstück genießen morgens ohne Angst zu haben, dass ein unbekannter durch die Tür kommt. Ich kann meine Wochenenden ausleben. Morgens Frühstück und dann tagsüber bloß Kaffee, Cola, Wasser und abends Alkohol. Irgendwie ist das mein Ding, damit fühle ich mich wohl. Es hier auszuleben, das geht irgendwie nicht. Immerzu muss ich mich rechtfertigen oder habe schlichtweg nicht die richtigen Lebensmittel dafür. Oder ich versuche zu sparen und esse anstatt bloß Obst morgens ganz viele Haferflocken. Ist ja billiger, da es mehr satt macht und weniger kostet. Versteht meine Logik nicht, sie ist nicht vorhanden...

Jedenfalls freue ich mich auf meine Kontrolle und meine Macht. Die Macht, zu entscheiden.

Gestern gabs Obst am Strand, was allerdings die reinste Tortur war. Fliegen, Sand und Wind haben das zu einem wohl einmaligen Erlebnis gemacht.






Abends dann gewohnt hektisch alles mögliche herunter geschlungen. Ganz viele Nüsse und rohes Müsli, dann eine kleine Schale Müsli mit Sojamilch, sowie ein Sandwich mit Humus, Avocado, Gurke und Sweet Chilli Sauce. Hab auch etwas Veggiemite draufgeschmiert.




Ich glaub, das wars? Weiß grad nicht mehr.. aber genau das meine ich. Es war so durcheinander, ich habe im gehen und stehen gegegessen und es nicht genossen und war letztendlich froh, als es vorbei war. Ich sehne mich so sehr danach, mich an MEINEN Tisch zu setzten mit MEINEM Geschirr und MEINEM Essen und meine RUHE zu haben dabei. Oder vielleicht Freunde oder so dabei habe. Aber nicht so. Ironischerweise liegt es ja letztendlich doch an mir, aber da bin ich dann zu geizig, jedesmal in ein Cafe oder ähnlichem zu gehen. Wie dem auch sei, bald ists vorbei...

Heute morgen habe ich mich wieder richtig unwohl gefühlt. Aufgedunsen, fett. Lag lange im Bett und hab gelesen, dann geduscht und ein Müsli zubereitet. Aber auch hier wieder ganz viele Nüsse im Gehen und Stehen gegessen. Gott, was eine furchtbare Angewohnheit. Besonders mit Nüssen!!



Den restlichen tag wird es nichts mehr geben, ich gebe mir alle Mühe. Stattdessen dann heute Abend Alkohol, den ich genießen möchte.

Jetzt gleich gehts erstmal zum Strand, wo ich vermutlich Freunde treffe. Später heim, duschen, sagen, ich würde essen und abends dann Freunde treffen und zusammen ausgehen. Cider!

Wenn ich das so durchziehe, werde ich mich morgen wohl wieder um einiges besser fühlen.
Morgen heißts dann aufstehen, vielleicht duschen, möglichst nichts essen (obwohl ich das gewiss nicht schaffe, so, wie ich mich kenne...) und rüber zum Hostel laufen. Das alles vor Zwölf! Dann zur Arbeit, irgendwann davor essen. Oder einfach auf Arbeit schnell was zwischen die Kiemen..? Allerdings kann das gefährlich werden, weil ich dann zum Überessen neige. Wenn ich es schon so kaum kontrollieren kann, würde ich mich bei dem reichhaltigen essensangebot wohl kaum beherrschen können....

Dienstag, 18. März 2014

Tag 167 Fressfressfress

Hellow again, Fresserei. Obwohl, noch geht es. Aber gestern allein, es kam noch soviel dazu.
Habe ja aufgezählt, was ich morgens schon alles aß. Dann auf der Arbeit noch 3 große Stücke fettige Pizza, Fleischbällchen, Pommer, Stück panierter Fisch und Salat mit Sahnedressing. Spätabends dann noch Softeis, Gummibärchen und Smarties. Yummy........

Bin dann mit leichten Bauchschmerzen ins Bett.

Heute morgen dann, früh wachgeworden von unglaublichem Hunger?!

Musste mich dann schwer zusammenreißen, nicht sofort weiter zu essen. Lag noch etwas im Bett und laß, dann duschen und Frühstück vorbereiten. Es gab Haferflocken, Mandeln, Reispopps, eine Orange, Chiasamen und Joghurt. Dazu grüner Tee.


das Müsli von heute Morgen
Pizza mit Lamm, Pinienkernen und Mintsoße
eingeweichte Chiasamen

Müsli während der Zubereitung




Habe dann Wäsche gemacht und eben jochmehr Mandeln (wirklich viele!) und zwei Drittel Pizza gegessen. Bin jetzt dementsprechend voll, mir ist ein wenig übel. Aber mein Verlangen nach essen ist komplett weg. Schreibe nun noch diesen Eintrag zu ende und dann gehts an den Strand, den ganzen Tag. Nehme mir Buch und Zeichenblock mit, sowie Besteck. Wenn ich Hunger bekomme, hole ich mir einfach Obst im Supermarkt und esse das. Heute Abend weiß ich noch nicht. Vermutlich werde ich einfach einen Film sehen, vielleicht etwas malen. Und essen wird dann entschieden. Habe noch Müsliriegel, Couscous Fertiggericht und ein Sandwich mit light Ricotta, Avocado, Spinatsalat und Gurke. Werde vermutlich das essen. Vielleicht auch Müsli, mal sehen.
Moi

Ansonsten zähle ich weiterhin die Tage, bis es heim geht. Warum bloß? Arbeit macht eigentlich Spaß, zerrt bloß hin und wieder an den Nerven. Heute sollte der erste Paycheck kommen, darauf freue ich mich schon. geldausgeben tue ich hier kaum. Weder für Unterkunft, noch essen. Ausgehen tue ich bisher auch garnicht, was ist los?

Jedenfalls freue ich mich auf Zuhause, auf meine Ruhe und meine Kontrolle. Auf meine Freunde. Trotzdem genieße ich jeden Moment und bin mir bewusst, dass ich das alles sobald nicht mehr haben werde. Dass mir die Arbeit eigentlich auch Spaß macht und ich tolle Kollegen habe. Dieser Zwiespalt ist eigenartig und faszinierend zugleich. Ich editiere wahrscheinlich später nochmal. Freie Tage, weiß garnicht, was man mit sowas anfängt?

Montag, 17. März 2014

Tag 166 So manches.

Und so schnell geht es, das abnehmen, wenn man nun recht lange recht normal gegessen hat.
Wieviel ich wiege, weiß ich nicht. Aber unter 50 Kilo auf jedenfall. Ich fühle mich gut, das ist das wichtigste dabei. Ich kann unter die Leute gehen, ohne mich unsagbar fett zu fühlen und meinem Bauch geht es auch so viel besser, unglaublich.

Das einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass ich gerade auf den Veganismus scheiße. Ich esse Fleisch, Eier und Käse und trinke Milch und mein Gewissen macht nur ganz ganz Leise Protest. Viel zu sehr genieße ich es, normale Dinge zu essen und mir Pizza zu gönnen und nicht verzichten zu müssen.

Gestern gegessen: Karotte, Pflaumen, Erdbeeren, Cranberries und getrocknete Pflaume; Rest Reis mit Soße, kleiner Pie, Stück Brot dazu schwarzen Tee; Kaffee mit Sojamilch; Salat mit Kürbis und Fetakäse, paar Pommer und fried Squid

Heute bisher: paar Stücke Wurst, Grapefruit, paar Cranberries, Mandeln, Cashews und schwarzen Tee; Scheibe Brot mit Avocado, Light Ricotta, Spinatsalat und Gurke; Schälchen Müsli mit Cornflakes und light Milch

Und ja, mein Heimweh ist unendlich! Ich zähle wirklich die Tage, die ich noch arbeiten muss. Die Tage, bis ich wieder daheim bin, in alter Umgebung, bei Freunden und Familie und mein richtiges Leben weiterleben kann. Im Ausland zu sein ist unglaublich toll und ich genieße es wirklich, im Paradies zu sein und tolles Wetter zu haben. Aber es ist nun einmal nicht mein Zuhause. Ich habe kein Zuhause hier und den Job, den ich jetzt habe könnte ich niemals langfristig durchziehen. Für den Moment ist es okay und gutes Geld. Aber es ist unglaublich anstrengend und Kräftezehrend. Da lobe ich mir doch meinen einfachen Cafe Job in Deutschland.

Heute werde ich außerdem nochmal umziehen, ein anderer Host, für eine Nacht. Morgen dann vermutlich ins Hostel, den ganzen restlichen Tag Strand. Wassermelone, Obst, Strand, vielleicht ein paar Freunde treffen und endlich mal meine Ruhe im Hostel haben. Mal sehen, wie lange ich dort bleibe...


Samstag, 15. März 2014

Tag 164 Abgenommen?!

Ich möchte ja mal nicht zu euphorisch klingen und wahrscheinlich ist einfach ganz viel Wasser verschwunden und mein Bauchgefühl besser. Aber mein Körper sieht so viel besser aus! Meine Arme, Beine, Bauch, alles. So langsam erkenne ich mich wieder.

Es kam auch kein einziger Kommentar meiner Kollegen, von wegen Zugenommen. Im Gegenteil. Als ich gestern Mittag mein Müsli auspackte und sie fragten, was ich denn da esse, meinten sie, dass ich daher so dünn bin.

Wie wichtig einem immer die Meinung anderer ist, total bescheuert eigentlich oder?

Naja, jedenfalls fühle ich mich großartig.

Pizza von gestern und heute morgen, Frühstück, unvegan, wtf?


Freitag, 14. März 2014

Tag 163 Es geht bergauf.

Ich traue mich kaum, es zu schreiben, aber mir geht es gut! Als ich gestern all diese Dinge gegessen hatte und ich mit meinem dicken vollen Bauch auf dem Bett lag, in der Hitze und an meine bevorstehende erste Schicht auf der Arbeit nach Monaten dachte, ging es mir ganz ganz schlecht. Am liebsten hätte ich auf der Stelle meine Sachen gepackt und wäre heim geflogen. Keine Lust mehr, keine Lust mehr auf Kämpfen.

Dann raffte ich mich auf, machte mich fertig, Musik auf die Ohren und lief am Strand entlang zur Arbeit. Sah Männer an ihrem Auto stehen, die ihr Surfbrett zurecht machten, Kite Surfer im Wasser, spürte die heiße Sonne auf der Haut. Eins meiner Lieblingslieder begann und ich fühlte mich schlagartig einfach nur gut.

Die Arbeit verging wie im Flug. Es hat wirklich Spaß gemacht. Vor allem auch, weil ich da so viel laufe und das bewegen und unter Strom sein ist irgendwie ein echt angenehmes Gefühl nach dem ganzen Herumlungern der letzten Monate. Als ich mich später umzog musste ich auch feststellen, dass mein Körper sich garnicht so arg verändert hat. Keiner meiner Kollegen hat irgendwie komisch reagiert oder etwas gesagt. Vielleicht habe ich ja doch nicht so arg zugenommen, wie ich es die ganze Zeit dachte. Gegen Schichtende ging es auch meinem Bauch wieder sehr viel besser. Habe tatsächlich nichts mehr gegessen, bloß Sprudelwasser und Cola light getrunken und das in angemessenen Mengen. Nicht zuviel.

Habe mir dann nach der Arbeit mit meinen Kollegen und Freunden noch ein Cider gegönnt und saßen letztendlich bis halb 1 zusammen, haben gequatscht und gelacht.

Und wisst ihr, was ich auf dem Heimweg dachte (und es überrascht mich sehr, wo ich doch schon fast schmerzhaften Heimweh hatte). Ich wurde wehleidig bei dem Gedanken, nur so wenige Tage hier zu haben. Und dass ich gerne etwas länger bleiben würde. Arbeit, Strand, und so viele tolle Leute. Ordentlich Kohle verdienen... aber wie sagt man so schön, man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Und ich freue mich ja auch auf Zuhause! Aber im Paradies leben, Spaß haben und tolle exotische Dinge erleben, das klingt sehr viel besser als graues striktes Deutschland.
Mal sehen, was ich in 18 tagen dazu sagen werde...

Jedenfalls habe ich gerade echt Hunger. Es ist 9:44 und ich hätte nicht erwartet, mich so bald schon so viel besser fühlen zu können. Ich fühle mich großartig! Ich sehe zwar genau, wo an meinem Körper zusätzliches Fett ist, dass vor ein paar Wochen noch nicht vorhanden war. Aber wenn ich mich jeden Tag durch die Arbeit soviel bewege und normale Mengen esse, dann sollte das schneller runter sein, als ich gucken kann. Ich mein, seht euch an, was ich gestern alles gegessen habe. Allein die ganzen Müsliriegel nachmittags hatten sicher zusammen 600 Kalorien, dann müsse mit ewig vielen Kalorien. Trockenfrüchte hauen auch ganz schön rein, dann morgens die kalten Hauptspeisen aus dem Kühlschrank. Es klingt zwar alles immer so gesund, wenn ich das hier aufliste. Aber es sind nunmal Kalorien! Und es ist toll zu sehen, wie mein Stoffwechsel läuft und dass ich selbst mit Cider und sattessen doch abnehmen kann. Ich werde gucken, dass ich es nicht zu strikt halte und auch zu fettigem essen greife, um meine Kalorienzufuhr nicht allzu sehr runter zu fahren. Soviel muss ich garnicht abnehmen. Vielleicht 2-3 Kilo maximal und ich wäre erstmal voll und ganz beruhigt.


Desweiteren habe ich gemerkt, dass das Thema Vegan hier ganz weit weg ist leider. Als ich das erste Mal hier war, habe ich all die Speisen meiner Arbeit genossen und das kann und will ich mir dieses mal einfach nicht verwehren. Es ist ein wenig wie Seelen Streicheln, wenn ich hier eine Pizza esse oder Fishn Chips. Mal sehen, wie es meinem Gewissen damit geht.. aber gestern zum Beispiel habe ich eine Pizza vor der Tonne gerettet. Und die hat Schinken und Käse drauf, absolut nicht vegan, nichtmal vegetarisch. Die mache ich mir gleich warm und gönne mir ein paar Stücke als Frühstück. Vorher schon ausgiebig duschen, dann zum Strand. Ein wenig entspannen und dann zur Arbeit. Als Mittag/Abend essen gibt es Müsli mit Sojamilch und Apfel (falls nicht irgendwas anderes zur Verfügung steht). Zwischendurch vielleicht nen Sojamilch Kaffee, Wasser und Cola. Und spätabends das obligatorische Cider...

Soviel essen wird das dann heute hoffentlich nicht, was meinem Bauch dann wohl endgültig die Entspannung geben wird, die er braucht, um wieder 100 % fit zu sein. Und Hunger sollte ich eigentlich auch keinen haben, nach Pizza zum Frühstück. Aber momentan könnte ich wirklich Mengen verdrücken, unglaublich. Danke Körper, dass du trotz Bulimie und Magersucht noch so gut funktionierst!!




Donnerstag, 13. März 2014

Tag 162 fettfettfett EDIT

Ehrlich, nun fühle ich mich richtig mopsig. Nach dem Tag letztens war mein körpergefühl wirklich grottig und auch die Waage eines Freundes, auf der ich zuletzt 48-49 wog, zeigte diesmal um die 52 an. Ich mein, unendlich viel essen in meinem Darm, mein Bauch ist wirklich kugelig. Ich halse meiner Verdauung durch dieses unregelmäßige essen einfach viel zu viel Stress auf.

Der Flug war ganz okay, nur mein Bauch tat echt weh vom ganzen verdauen und aufgeblähtsein. Am nächsten morgen ging es dann wieder einigermaßen. Bin dann erstmal eine halbe Stunde laufen gewesen, duschen, fertig machen. 
Essen sah so aus:


Morgens Kaffee mit sojamilch, Brot mit olienpaste, Tomate und Avocado, Kiwi, Nektarine

Mittags am Strand eine Banane, ein Apfel und eine Nektarine und ganz viel Wasser.

Später Stück Wassermelone, paar Trauben, sojacappuccino und Papaya.


Abends ein Sandwich aus 2 toastscheiben mit Tomate, Salat, kale, Möhre, olivenpaste, Avocado, Oliven, Mandeln und paar wasabi Kichererbsen als Snack

Und später auf Arbeit dann ein Glas Rose.
Irgendwie hatte ich den ganzen Tag Hunger! Wäre deswegen fast nach Hause gefahren. Stattdessen bin ich in den Supermarkt, hab Schnäppchen gejagt und ganze 3,83$ für Obst ausgegeben, was echt wenig ist. Tat gut, war lecker und ich könnte in Ruhe noch was am Strand bleiben.
Hoffentlich wird das mit dem Hunger bald besser...

Heute auch schon wieder. Habe den Kühlschrank geplündert, ich liebe sowas leider ja. Gab ein paar cranberries und trockenpflaumen, Pfirsich, Ananas, Erdbeeren, Pflaumen und einige Gabeln calamari in Soße sowie Reispfanne. Zum frühstück wohlgemerkt... Heißt, der restliche Tag wird weniger kulinarisch. Zumindest verspüre ich ein zufriedenes Sattsein und habe absolut keinen Drang nach mehr essen. Und bin nicht vollgestopft, oh wunder!

Werde wohl nachher noch ein Müsli Essen, ganz viel Cola light und nach der Arbeit Wein oder cider und das wars dann für heute.

Morgen früh möchte ich gerne nochmal laufen gehen, am Strand entlang. Danach frühstück, vielleicht kurz zum Supermarkt und Obst kaufen. An den Strand, wenn das Wetter schön ist. Müsli zum Abendessen oder couscous und zur Arbeit. 

Ich möchte mich hier so gut es geht vegan ernähren. Allerdings fällt es mir momentan bei fisch ungewohnt schwer. Ein Zeichen meines Körpers? Auch werde ich den Leuten hier erstmal nichts davon erzählen und einfach keine tierischen Produkte essen. Wird allerdings schwer, wenn sie mir was machen oder so... Mal sehn.
Dann möchte ich keine Angst vor Alkohol haben. Heißt, ich esse auf keinen fall soviel, dass ich vollgestopft bin. Das habe ich letztes mal ziemlich oft getan. So kann ich auf keinen fall ausgehen und keinen Alkohol trinken. Ich werde also bloß in meinen Pausen eine normale Portion essen. Meinen freien Drink nach der Arbeit genießen. Und wenn die stimmig gut ist, gönn ich mir vielleicht noch mehr... Das Leben ist zu kurz um jeden Tag nur für eine Diät zu Leben. Besonders ärgert man sich dann, wenn man versagt und zuviel isst und das nichtmal zusammen mit Freunden genießen konnte. Sondern allein in seinem Kämmerlein...

Da gönne ich mir lieber ein kalorienreiches cider zuviel und Tanke dadurch etwas kraft um bei anderen Versuchungen standhaft zu bleiben.




18 Tage noch, dann geht es zurück in die Heimat. Zurück zur Kontrolle und zur Sicherheit. Und ich wette mit euch, sobald ich dort bin werde ich das alles hier vermissen...


EDIT
Und mal wieder überkam mich der Heißhunger. Was ist bloß los? Als würde mein Körper kurz vorm Verhungern stehen. Ich kann mich dann echt kaum beherrschen. Vorhin war es schon wieder soweit. Nach meinem Ausgiebigen "Frühstück" (eher: Kühlschrank plündern), hätte ich zwei stunden später schon wieder essen können. Tat ich aber nicht. Dafür dann aber gegen drei, da konnt ich nicht mehr, so Appetit hatte ich. Also Erdbeeren, ein paar Pflaumen, ein Apfel, halbe Banane, Trockenfrüchte und Nüsse. Gefolgt von 2 Früchteriegeln, 2 Müsliriegeln, noch mehr Nüsse. Nun ist mein Bauch mal wieder voll und gebläht und meine Wangen tun weh vom vielen Kauen. Man ey!!
Es gibt dann heute nur noch Cola light und Wasser, kein Cider mehr. Das kann ich mit mir einfach nicht vereinbaren.
Morgen früh dann laufen, mein restliches Obst essen, vielleicht noch ein paar Nüsse. Dann eventuell ne Freundin treffen oder zum Strand, je nach Wetter und Laune. Keine Ahnung, wie genau das mit dem Essen ablaufen wird. Hauptsache wenig!


Dienstag, 11. März 2014

Immernoch Tag 160 (ein Glück....)

Was war das denn heute? Ich fasse kurz zusammen: Eine Banane, eine Nektarine, unzählige Trauben, getrocknete Datteln und Feigen, Nüsse, Tee. VIEL. Dann Kichererbsen Quinoa Salat, teilweise eingewickelt und Algenpapier; viel Humus, viel Thunfisch und Seelachs (Whatthefuck), eine Kiwi.
Danach übelste Bauchschmerzen, Völlegefühl, aufgeblähte Kugel. Gehe mechanisch zur Vorratskammer, Müsliriegel in die Hand. Sehe mich um. Kotzen? Lege das Zeug zurück, gehe zum Kühlschrank, Glas Cola light. Setzte mich in die Sonne. Warte. Warte, dass mein Bauch besser wird.

Das war um zwei Uhr?

Seither nichts mehr gegessen, bloß etwas Wasser und Cola light getrunken. Im Pool geschwommen, in der Sonne gelegen, ausgiebig geduscht, Wäsche gewaschen und gepackt.

War.Das.Knapp. Haarscharf an einem Rückfall vorbei, nach ganzen 160 bulimiefreien Tagen.

Meine ganze Hoffnung ruht nun in den nächsten Tagen.

Morgen werde ich bis abends wohl heimatlos sein. Heißt, es gibt morgens ein ausgiebiges Frühstück und mittags Obst vom Supermarkt schätze ich mal. Abends eventuell einfach Müsliriegel oder Müsli. Wird ein spätes Abendessen werden, nehme ich an. Vielleicht esse ich auch mit Freunden, mal sehen.

Den Tag darauf morgens laufen, Frühstück, Strand, Arbeit. Wenig essen, normale Portionen essen.

Auf in den Kampf!


Oh mein Gott.....

....haarscharf vorbei an einem Essbrech Anfall. Haarscharf! Ich war bereits dabei, die Nahrungsmittel durchzusehen...

Und das alles nur, weil ich mich nicht zusammenreißen kann.

Habe stattdessen nochmal ein Glas Cola getrunken, mich daraufhin noch voller gefühlt und weg aus der Küche, in mein Zimmer und nun versuche ich mich abzulenken. Heute gibt es kein Essen mehr! Sollte machbar sein. Nun lenke ich mich irgendwie ab, mache einen Riesen Bogen ums Essen und hoffe auf mehr Willensstärke morgen....

So knapp war es bisher noch nie.

Tag 160 Ich könnte eigentlich jeden Tag das gleiche schreiben.

Ich fühle mich dick!

Vorhin habe ich eine Waage entdeckt und mich drauf gestellt und sie zeigte 48,6 an. Aber das kann nicht sein, wirklich nicht. Ich bin ja nicht bescheuert.

Irgendwie kriege ich es nicht hin. Dabei wäre es so einfach. Einfach "normal" essen. Normale Portionen, von Essen, das mich nicht aufbläht, sondern zur Abwechslung mal angenehm satt macht.

Ab Morgen wird es hoffentlich wieder normaler werden. Ich schlafe bei einem Freund, werde vermutlich ein Sandwich mit Avocado und Tomate essen, dazu einen Sojacappuccino.
Mittags besorge ich mir vermutlich einfach Obst, abends ne normale Portion von normalem Essen. Vielleicht kann ich morgens einen kleinen Lauf einlegen.

Den Tag danach werde ich wahrscheinlich arbeiten. Morgens muss ich waschen, Obst frühstücken, vielleicht zum Strand oder joggen und dann zur Arbeit. In meiner Pause gibts Abendessen. Entweder ich bestelle Pommer oÄ oder einfach Müsli.

Die Tage darauf werden wohl ähnlich sein. Essen werde ich hauptsächlich auf der Arbeit. Soll ich das Vegan sein durchziehen? Vermutlich sollte ich das. Aber es wird schwer, weil ich bei meinem letzten Besuch noch nicht vegan war und diese endlosen Diskussionen einfach nur noch nerven. Aber es wäre definitiv besser, keine fettige Käsepizza zu essen, kein Fleisch. Sondern mein Müsli, vielleicht mal Pommer, Salate. Besonders viel könnte ich von meiner Arbeit nicht essen.

Ich möchte mich einfach bloß wieder besser fühlen. Ohne aufgeblähtem Bauch, ohne endlos viel Wassereinlagerung. Ohne zusätzliche Fettpolster.

Bloß zwei, drei gute Tage und ich wäre wieder im Rennen. Ich schätze, dass ich vielleicht so 51 Kilo wiege maximal? Die 48 von der anderen Waage können wirklich unmöglich wahr sein.

Heute habe ich bereits versemmelt. Leider habe ich sogar unvegan gegessen... Mein Körper wollte gerne den geräucherten Lachs und Thunfisch aus dem Kühlschrank. Hat er bekommen... ach man. Aber lecker war das. Vielleicht tut eine Extraportion Eiweiß ganz gut. Desweiteren gab es Trauben, eine Nektarine, eine Kiwi und eine Banane. Nüsse, getrocknete Feigen und Datteln. Kichererbsen Quinoa Salat, Humus. Grünen Tee. Und nun fühle ich mich, als würde ich platzen. Das Dumme ist bloß, ich könnte noch weiter essen, wäre noch Platz im Bauch.

Es folgt wahrscheinlich nochmal eine Portion Trauben, mehr von dem Salat, eingerollt in Algenpapier mit Humus. Vielleicht noch was von dem Fisch. Das sollte es dann heute gewesen sein. Scheiß essen.

Ich freue mich wirklich wirklich darauf, wieder alles selbst in die Hand nehmen zu können. Ich mein, theoretisch könnte ich das jetzt schon. Aber es ist soviel entspannter, wenn ich meine eigenen Einkäufe habe. Vor allem auch, weil ich dann nicht immer den Drang habe, die Situation ausnutzten zu wollen. Momentan denke ich, ich müsste dieses große Essensangebot ausnutzten. Bullshit! Zuhause spare ich sogar, kaufe keine Tonnen an Obst, sondern kombiniere es und esse "normales" Essen. Hier stopfe ich mich regelrecht voll, bereite keine richtigen Mahlzeiten zu.

Es ist bloß so furchtbar durcheinander...


Allein jetzt habe ich diesen Beitrag viel zu oft unterbrochen, um irgendetwas zu essen. Mein Bauch ist so voll. Es tut noch nicht weh und ich weiß, dass es noch sehr viel voller geht. Aber normal ist das auch nicht. Es nervt. Ich möchte wieder in Ruhe essen können...
Was ich da so vor Augen habe, sind geregelte Mahlzeiten. Ein ordentliches Frühstück, normale Obstportion, ein Brötchen, Rohkost und Aufstrich. Danach angenehm satt sein, dem Körper das geben, was er braucht. Langsam noch etwas abnehmen. Momentan hangle ich mich mehr oder weniger von Tag zu Tag. Ich bin angespannt, es ist ein Spiel mit dem Feuer und ich verbrenne mich immerzu. Denn ich gebe zu oft nach, bin nicht standhaft genug. Wo ist mein Wille geblieben? Ich muss echt zusehen, dass ich meine Motivation zurückgewinne.


Gott, war der gut! 





Sonntag, 9. März 2014

Tag 158 Dicke Arme. Dicker Bauch.

Boah eh, ich fühle mich so furchtbar und trotzdem fällt es mir schwer, mich zusammenzureißen mit dem Essen. Irgendwie esse ich zuviel und zu unkontrolliert. Oder? Ich fühle mich jedenfalls so.
Morgens esse ich meistens Obst und trinke einen Soja Kaffee. Jedoch wird's immer richtig viel Obst. Wassermelone, Trauben, manchmal ne Banane, Pfirsiche und Nektarinen. Danach fühle ich mich selten gut und das ist Mist. Jedoch fühle ich mich auch nach Brot nicht gut...

Was soll ich bloß machen?

Gestern und vorgestern war ich morgens sogar laufen. Trotzdem fühl ich mich absolut furchtbar.

Zwei, drei Tage habe ich noch hier. Heute Abend bin ich zum Essen eingeladen, wie ich es hasse. Allerdings, komischerweise, klappt es meist besser dann. Ich hoffe es zumindest.

Heute habe ich bisher Wassermelone, viele Trauben, Nektarine und Pfirsich mit Sojacappuccino gegessen. Außerdem eine Schale Kichererbsen Quinoa Salat. Das sollte es dann erstmal bis heute Abend gewesen sein. Ich hoffe, ich bleibe standhaft.
Morgen versuche ich, morgens wieder laufen zu gehen. Danach duschen, Obst und Kaffee. Ne kleine Stadttour, wenig Abendessen und Drinks. Wir gehen aus. Dienstag einfach versuchen, morgens nochmal laufen zu gehen, wenig zu essen und abends dann zum Flughafen. Sollte klargehen. Und dann gehts los, weniger essen, kontrollierter essen. Hoffe ich!

Wieviel ich wohl wiege? Ich habe solch eine Sehnsucht nach dem Dünnsein, das glaubt ihr garnicht. Wie gern ich wieder dünn wär... diese Unwissenheit macht mich krank...

gesundes Essen....

Paradies!
Meine Heimkehr rückt nun wirklich immer näher und ein Gemisch aus Vorfreude und Angst macht sich breit. Einerseits freue ich mich unglaublich, wieder in mein sicheres Zuhause zu kommen, wo ich leben kann, wie ich will und frei bin. Wo ich Aufgaben und einen Alltag habe. Einen Job, Uni und Freunde. Andererseits habe ich Angst, dass ich Bulimie zurück kommt. Dass ich wieder in meiner komischen Parallel Welt versinke, unzufrieden bin. Und ein wenig Sehnsüchtig werde ich auch, wenn ich daran denke, all das hier zurück zu lassen.

Alles wird gut.

Donnerstag, 6. März 2014

Tag 155 Zugenommen?

Ich fühle mich furchtbar. Dick dick dick dick dick. Keine Ahnung, ob ich wirklich zugenommen habe und keine Ahnung, in wie weit das Wasser ist. Auch mein Bauch spinnt zur Zeit. Und ich esse wesentlich mehr, als mir lieb ist. Dazu noch Alkohol... Und ich habe andauernd Sodbrennen. Irgendwas stimmt ganz gewaltig nicht.

Heute Nacht konnte ich irgendwie nicht wirklich gut schlafen. War erst gegen vier im Bett und bereits um 9 wieder wach. Fühl mich wie gerädert.. dazu noch dieses Völlegefühl die ganze Zeit. Bäh bäh bäh
Kann es kaum erwarten, wenn wieder bessere Zeiten anbrechen. wenn ich wieder alles unter Kontrolle habe. Obwohl ich es hier eigentlich recht gut kontrollieren könnte, wenn ich wollte. Ich müsste bloß öfters mal nein sagen, wenn ich nein sagen kann.

Morgen.

Beziehungsweise Heute.

Denn noch ist heute nicht vorbei und ich muss mich echt zusammenreißen, denn heute steht noch abends ausgehen auf dem Plan. Mit Dinner. Aber ich werde gucken, dass ich da irgendwie drum herum komme. Gerade kann ich mir nicht vorstellen, jemals wieder hungrig zu sein. Habe sehr gesund, dafür aber viel zu viel gegessen. Unmengen an getrockneten Datteln und Feigen, Rosinen, dann Trauben, 2 Nektarinen, 1 riesige Kiwi, Viertel Wassermelone und einen Soja Cappuccino mit wenig Milch. Okay, eigentlich ist das echt nicht so viel. Aber diese Datteln haben schon ordentlich Kalorien. Aber ich brauchte das einfach heute mal, um meine Verdauung etwas zu ölen...
Werde dann jetzt erstmal nichts mehr essen. Es ist halb 2, wenn ich bis abends nicht esse, werde ich gewiss wieder etwas Platz für eine Kleinigkeit haben. Und beim Alkohol werde ich mich an maximal 1-2 Cider oder Wein oder so halten. Sollte den Rahmen jetzt nicht so arg sprengen...

Morgen würde ich gerne morgens wieder laufen. Dann duschen, frühstücken und raus. Wie toll wäre es, zum Frühstück mal nur eine Banane oder so zu essen?! Ich liebe es zwar momentan, morgens Toast mit Humus und Avocado zu essen, dazu Obst, Sojakaffee und vielleicht noch ein zweites Toast mit Tahini und Feigenmarmelade. Aber irgendwie geht es mir danach selten gut. Oft habe ich Sodbrennen und ich fühle mich absolut vollgestopft. Vielleicht mache ich mir auch einfach ein Müsli mit Banane, wenig Cornflakes? So als Alibi? Dieses Normal Essen ohne Waage macht mich verrückt. Scheiße man.

Ich möchte doch bloß wieder dünn sein...

Ich freue mich schon so darauf, wenn ich mir mein Essen wieder zu hundert Prozent selbst zusammenstellen kann. Wenn es morgens eine große Schale Obst gibt, vielleicht etwas Sojajoghurt, Leinsamen, grünen Tee. Später oder davor einen Sojacappuccino. Snacks in Form von getrockneten oder frischen Früchten, ein Brot, etwas veganen Kuchen oder wenn ich Lust auf richtig Mittag hab, dann viel Gemüse, Kartoffeln, reis, Whatever. Abends viel Gemüse, Tofu, Sojawürstchen etc. Viel Tee, Viel Kaffee, Cola light bei Süßlust.
Das ganze dann solange, bis ich mich wieder besser fühle. Bis die Waage etwas um 48 anzeigt, da würde ich gerne erstmal wieder hin. Viel mit Freunden unterwegs sein, Spaß haben, leckeres veganes Essen genießen. Veganismus ist auch echt ein super Grund, weshalb man oft nicht mitessen kann. Das könnte tatsächlich nochmal helfen in einigen Fällen.

Wenn ich an all das denke, bekomme ich richtig Heimweh. Ich sehne mich nach meiner Ruhe, nach meiner Kontrolle und nach meiner Sicherheit. Es ist ganz schön schwer, die Rolle einer Gesunden zu spielen, wenn ich nicht gesund bin. Ich mein, ich liebe essen. Ich liebe es, einen gedeckten Tisch zu haben, verschiedene Dinge zu probieren und zu schlemmen. Aber ich hasse das Völlegefühl und diese Angst, die damit verbunden ist. Nach dem Essen gehts mir selten gut. Entweder der Bauch mach Probleme oder das Gewissen. Ich sehne mich so sehr danach, einfach morgens aufzustehen, laufen zu gehen und in aller Ruhe ein schönes ausgedehntes Frühstück zu haben. Und sei es nur mit mir selbst.  Danach rausgehen, Freunde treffen, Kaffee trinken gehen, Arbeit, Uni, was auch immer. Abends heim, ein gesundes Abendessen, fertig.

Gleichzeitig genieße ich diese Zeit momentan auch. Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr erbrochen oder einen richtigen Fressanfall gehabt. Außer das eine Mal mit dem Müsli, das war übel. Aber ansonsten läuft es recht normal ab. Ich lebe. Ich habe eine gute Zeit und überrasche mich selbst, wie normal essen doch sein kann. Andererseits macht genau das mir unglaubliche Angst. Es ist ja nicht für immer..

Also, was lernen wir nun? Nein sagen, wenn ich nein sagen kann. Versuchen, weniger Brot zu essen. Vielleicht gehts dann meinem Bauch besser... Alkohol ist schwierig! Allerdings bin ich ja nur noch bis Dienstag hier, es ist echt nicht mehr so lange also. Und danach klappts hoffentlich etwas besser.

Roman Ende.


Montag, 3. März 2014

Tag 152 49,8 endlos Appetit und Sport

Believe it or not, ich war heute morgen laufen. Endlich mal wieder! Die neuen Schuhe sind richtig klasse, haben mir leider aber eine Blase am kleinen Zeh verschafft.
Danach habe ich die Wäsche gemacht, ausgiebig geduscht und gefrühstückt. Es gab den Rest Wassermelone, Karotten, einen großen Soja Cappuccino, grünen Tee, paar Trauben, Mandeln, getrocknete Feigen und Datteln und eben noch einen Smoothie aus Banane, Beeren und etwas Kokos.


Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Waage sagte erst 50,5, nach dem Laufen 49,8 und nach dem Duschen 49,3 an. Find ich okay, hatte mit mehr gerechnet. Damit kann man arbeiten!

Was heute noch passiert? Wohlmöglich Treff ich gegen drei ein paar Freunde und werde mit denen den restlichen Tag verbringen. Also doch kein kochen mit meiner WG? Ich bin verwirrt. Auf jedenfall wird es mich beschäftigen, kann grad mal wieder nicht aufhören zu essen. Trauben Trauben Trauben.

Die nächsten Tage wird es essenstechnisch hoffentlich besser. Ich werde dann nämlich bei den Freunden wohnen und kann mich nichtmehr rund um die Uhr vollstopfen, sondern esse geregelter. Kann dann zwar nicht sonderlich entscheiden, was ich esse. Aber solange es kleine Portionen sind, sollte das kein Ding sein. Plus Sport natürlich!



Sonntag, 2. März 2014

Tag 151

Eigentlich gibt es nichts neues. Der Abend gestern war bombastisch! Leider bin ich nicht stark geblieben und habe beim BBQ einen veganen Patty mit etwas Brot, Salat ohne Soße und Pommer mit Barbecue Sauce gegessen. Dazu massig Cider und später im Club noch andere Drinks.
Heute habe ich dann lange geschlafen und gegen eins mit den anderen zusammen gefrühstückt. Anderthalb Scheiben Toast mit Humus, Avocado, Temamel (weiß nicht genau, wie das geschrieben wird; auf Besam Basis) mit Feigen Marmelade. Soja Cappuccino, Nektarine, viele Trauben, paar getrocknete Datteln und Feigen.
Sind dann irgendwann heim gefahren, habe lange und ausgiebig geduscht und dann gekocht, weil ich schon wieder Hunger hatte. Gab eine Kartoffel, etwas Süßkartoffel, Gemüse, Mais, Bohnen, Humus und Barbecue Sauce. Abartige Mischung, schmeckt aber echt gut.



Das wars dann an essen für heute. Fühl mich echt nicht wohl in meinem Körper. Die Jungs haben gefragt, ob ich heute zu denen kommen mag. Aber ich würd lieber heut Abend in Ruhe ein paar Sachen nachsehen, morgen früh erst ein wenig laufen gehen (hab neue Laufschuhe gekauft, endlich!), dann in Ruhe mein Obst aufessen und zum Strand.



Wenn alles gut geht, holen die Jungs mich dann ab und wir verbringen die nächsten Tage zusammen. Heißt, absolute Kontrolllosigkeit beim Essen. Ich werde mich nach denen richten müssen. Was aber eigentlich gut ist. Denn in der Regel kontrolliere ich mich dann eher, als wenn ich völlige Freiheit habe und mich dann vollstopfe.
Morgen werde ich mich wahrscheinlich das erste mal wieder wiegen können und ich habe Angst. Habe mich wirklich dicker gefühlt. Allerdings habe ich mir auch nochmal Fotos der letzten Monate angesehen und auf manchen sehe ich doch garnicht so dünn aus. Ich frag mich, woher das kommen kann? Weil ich eigentlich recht wenig gegessen habe in der Zeit und das Gewicht anscheinend doch nicht wirklich runter ging. Oder ging es vielleicht nur unheimlich schnell wieder rauf, sobald ich wieder mehr essen konnte nach dem Reisen?

Wie dem auch sei, morgen früh laufe, duschen, Wassermelone, Trauben, Nektarinen, vielleicht ein paar getrocknete Früchte und eine grooooße Tasse Sojamilchkaffee. Dann organisieren, dass die Jungs mich im laufe des Tages abholen und abends dann wohl zusammen mit denen irgendwas essen und so.  Ich wünsch euch was!

Samstag, 1. März 2014

Tag 150 Alles neu macht der März.

Endlich ist dieser verdammte Schokoladentag vorbei und ich kann mich wieder dem wesentlichen widmen. Wieviel ich wiege, weiß ich leider nicht. Konnte mich heute nicht wiegen wegen meinen Mitbewohnern. Die Waage steht komischerweise in der Küche und wenn die wach sind, kann ich mich da schlecht drauf stellen...

Bisher habe ich Trauben, eine Banane, getrocknete Datteln und einen Soja Cappuccino zu mir genommen. Jetzt erstmal nichts und heute Abend dann eine menge Cider. Versuche es bei Cider zu belassen heute, keinen harten Alkohol. Und vor allem auch kein Essen mehr heute! Muss auch gucken, dass ich möglichst spät mit dem Trinken anfange, ansonsten mache ich wieder so früh schlapp.

Wusstet ihr, dass es echt viele vegane Cider gibt?


Ansonsten habe ich mich gestern nochmal ausgiebig über den Veganismus informiert und echt nochmal festgestellt, dass der Monat jetzt nochmal echt schwer werden wird. Immer mehr gewinne ich an Überzeugung, dass das Vermeiden tierischer Produkte das einzig richtige ist. Denn wir quälen und töten andere Lebewesen, nur um am Ende Fleisch, Milch, Eier, Wolle etc zu haben. Und das ist nicht richtig! Und das bereitet mir echt Magenschmerzen.
Allerdings wird es echt schwer, wenn ich nicht oft zum Supermarkt komme, immerzu vegane Lebensmittel parat zu haben. Vor allem, wenn man auf der Arbeit so viel unveganes gratis bekäme.. ich muss mal sehen, wie ich damit leben könnte dann. Ich werde versuchen, es so oft es nunmal geht zu vermeiden. Vor allem Fleisch! Aber ich versuche es locker zu halten.

Heißt, wenn ich die Wahl habe, nehme ich natürlich vegan, zumindest vegetarisch. Wenn ich Essen vor der Tonne rette, werde ich es auch nehmen. Ich werde allerdings bewusst nichts unveganes mehr kaufen können, das geht in meinem Kopf einfach nicht mehr. Ich bin auch mal gespannt, was mein Gewissen dazu sagt, sollte nochmal Fleisch, Milch oder Ei auf meinem Teller landen.

Vor allem ist es auch schwer, das mit meinem Abnehmwunsch und dem Problem, dass ich Geld sparen muss, zu vereinbaren. Ich mein, beim Abnehmen ists meist sogar von Vorteil, wenn man dies oder jenes einfach nicht anrührt. Aber vom geld her... Mal sehen.

Morgen muss ich dann mal sehen, wie ich meinen Tag gestalte. Vielleicht gehe ich morgens laufen? Wollte mir gleich eventuell noch Laufschuhe zulegen. Ansonsten Gammeltag? Montag Uni ansehen gehen und Strand, falls das Wetter endlich besser ist. Dienstag Strand und abends für meine Hosts kochen, bevor es am nächsten Tag dann zum Flughafen geht.

Da käme die Frage auf, was soll ich kochen? Reis, Fladen, Tofu, Bohnen, Frisches und einfach sone Art Wraps damit machen dann? Viele Zutaten dafür sind schon da, das wäre super. Müsste dann bloß was Salat, Gurke, Tomate oder so kaufen. Reis kochen, mit etwas Öl anmachen. Bohnen einweichen, etwas Humus habe ich sogar noch, Karotten raspeln, Oliven sind im Kühlschrank. Fladen könnte ich aus Mehl, Öl und Wasser in der Pfanne machen. Ketchup, div Soßen sind auch da. Tofu würd ich noch kaufen, klein bröseln, in der Pfanne mit etwas Tomatenmark, Sirup und Gewürzen zu einer Art Hack machen. Das alles auf dem Tisch, wäre ne schöne Sache!

eigentlich bräucht ich nichtmal Tofu, wenn ich Bohnen und so habe?


So, jetzt gleich geh ich erstmal los. Etwas für den Laptop umtauschen, Aldi und Cider kaufen, Laufschuhe im Target kaufen und dann gegen vier zu meinen Freunden.